Lehrende und Studierende der Hogeschool Leiden zu Gast auf dem Hephata-Campus

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  • Soziale Arbeit in der Praxis: Dies lernte die Besuchergruppe beim gemeinsamen Rundgang mit Diplom-Sozialarbeiterin Birgit Neif vom Sozialdienst (rechts auf dem Bild) durch die Hephata-Klinik kennen.
  • Gemeinsames Besuchsprogramm: Auch viele Studierende der EHD am Studienstandort Schwalmstadt-Treysa freuten sich über den Austausch mit Lehrenden und Studierenden der Hogeschool Leiden. Hier vor dem Rundgang durch die Hephata-Klinik mit Birgit Neif (rechts) vom Sozialdienst.

    (07.06.2024) Gelungener Austausch: Fünf Lehrende und Studierende der Hogeschool Leiden haben den Studienstandort Schwalmstadt-Treysa besucht. Der viertägige Besuch an der Evangelischen Hochschule Darmstadt kam nicht nur bei den Gästen aus den Niederlanden gut an.

    „Seit vielen Jahren kooperieren wir bereits mit der Hochschule Leiden. Erstmals sind nun Studierende und Lehrende aus Leiden hier am Studienstandort Schwalmstadt-Treysa zu Gast. Es ist eine absolute Bereicherung für Studierende und Lehrende zugleich, sich auf internationaler Ebene persönlich kennen zu lernen. Es ist ein Austausch auf Augenhöhe“, so Prof. Susanne Gerner und Prof. Nicole von Langsdorff von der EHD.

    „Wir erleben hier viel Gastfreundschaft und Offenheit, sich gemeinsam auszutauschen“, sagten Jeroen Leeuwenberg und René van der Drift, beides Professoren für Soziale Arbeit an der Hochschule Leiden. Es gebe viele gleichgelagerte Themen, aber auch unterschiedliche Herangehensweisen in der Sozialen Arbeit. „Von diesen Unterschieden können wir lernen, es ist wichtig, nicht nur in der eigenen bubble zu bleiben“, so Leeuwenberg.

    Einblicke in die aktuellen Praxisfelder Sozialer Arbeit sowie die historischen Wurzeln der Hephata Diakonie erhielten die internationalen Gäste bei einem geführten Rundgang auf dem Hephata-Gelände. 

    Neben einem Fachkongress der Landesfachstelle des Netzwerks Kinder von Inhaftierten (KvI) gehörte auch der Besuch der Hephata-Klinik, Fachklinik für neurologische, psychiatrische und psychosomatische Erkrankungen, zum Programm. „Unser Sozialdienst ergänzt die ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten und steht den Patient*innen in allen Belangen zur Seite“, sagte Diplom-Sozialarbeiterin Birgit Neif, die gemeinsam mit Krischan Assböck vom Sozialdienst der Hephata-Klinik die Besuchsgruppe, unter ihnen auch ein Dutzend Studierende der EHD, in Empfang nahm.

    „Durch den Besuch der Studierenden aus den Niederlanden reflektiert man das eigene Studium und lernt auch den eigenen Studienstandort nochmal besser kennen“, sagten Melanie Busch und Maria Lapuchin (beide 21 Jahre), Studierende der Sozialen Arbeit auf dem Hephata-Campus beim Rundgang durch die Hephata-Klinik.

    Auf großes Interesse stieß bei den niederländischen und holländischen Gästen zugleich auch das Pilotprojekt Inklusive Wohngruppe der Hephata-Jugendhilfe. „Es ist etwas Besonderes und schön zu sehen, wie die Mitarbeiter*innen mit den Kindern umgehen. Selbst ein Fremder wie ich fühlte sich dort auf Anhieb wie zu Hause“, sagte Litha Mieremet (23), eine der drei aus Leiden angereisten Studierenden.

    Einer, der sich besonders darüber freute, dass durch den Gegenbesuch der Holländer- im vergangenen Jahr war eine Gruppe Studierender zu Gast in Leiden - die Kooperation der Hochschulen neu belebt wurde, war René van der Drift.

    Der Professor hat seit 15 Jahren einen Lehrauftrag an der Evangelischen Hochschule Darmstadt inne und leitet regelmäßig Veranstaltungen am Studienstandort Schwalmstadt-Treysa. „Gut, dass es endlich gelungen ist, dass auch Studierende aus meiner Hochschule in Leiden den Hephata-Campus kennen lernten“, so der Professor.

    Neben dem gemeinsamen Austausch mit den Studiengruppen an der EHD gehörten auch eine Exkursion nach Marburg und ein Besuch der Gedenkstätte und Museum Trutzhain, einer der zentralen NS-Gedenkstätten in Hessen, zu dem Austauschprogramm, bevor die Lehrenden und Studierenden wieder mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck zurück in die Niederlanden reisten.

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