Entwicklung einer Werkstatt ästhetischer Erfahrungen in einem kindheitspädagogischen Studiengang

Projektbeschreibung

 

In der Hochschullandschaft finden sich Lernwerkstätten insbesondere in grundständigen (sozial-) pädagogischen Studiengängen, da diese sich an Studierende mit keiner oder wenig praktischer Erfahrung richten. Hier soll die Lernwerkstatt dazu beitragen, den Theorie - Praxisbezug frühzeitig herzustellen. G. E. Schäfer (2011) sieht Lernwerkstätten als Orte einer modernen Didaktik, die Offenheit für Unterschiedlichkeit und den reflexiven Umgang mit Ungewissheit in werkstattartig strukturierten Lerngemeinschaften ermöglicht.

Die Werkstatt im Projekt hat die Erprobung, Begleitung und Unterstützung subjektiver ästhetischer Erfahrungen von Studierenden zum Ziel. In einem doppeldidaktischen Sinn (vgl. Kaiser 2016: 275) soll Studierenden die Möglichkeit geboten werden, Lernprozesse selbst zu erfahren und zu reflektieren.
Folgende Fragestellungen sollen bearbeitet werden: Wie können ästhetische Erfahrungen von Studierenden in einem Werkstattkonzept realisiert werden? Inwieweit lassen sich kindheitspädagogische Haltungen und methodische Kompetenzen anbahnen, die Begegnungen mit und Verständigung über kindliche Zugänge zur Welt ermöglichen?

In Kontexten mit Werkstattcharakter werden Studierenden Möglichkeiten ästhetischer Erfahrungen eröffnet. Ihre Perspektiven wurden durch Gruppendiskussionen, Fragebögen und Beobachtungsprotokolle erfasst. Mittels der Grounded Theory als handlungsleitende Forschungsstrategie werden erste theoretische Fundierungen für zentrale Dimensionen einer ästhetischen Werkstatt vorgenommen. Es  werden didaktische Perspektiven entwickelt, die darauf ausgerichtet sind, dass die Studierenden die Potentiale ästhetischer Erfahrungen für das Lernen der Kinder erkennen, für die aisthetischen-ästhetischen Erfahrungen in der Perspektive der Kinder sensibilisiert werden und diese ggf. auch rekonstruieren können. In einem weiteren Schritt sollen dann Kinder und Professionelle im Feld eingebunden werden, um diese Perspektiven weiter auszuarbeiten und zu differenzieren.

Hervorzuheben ist der experimentelle Charakter des Projektes, denn die Werkstatt wird gemeinsam mit Studierenden im Studiengang entwickelt. 

Vorträge:

13. Internationale Tagung der Hochschullernwerkstätten Wien Februar 2020


Weitere Informationen und Kontakt:

Prof. Dr. Sabine Fischer
Evangelische Hochschule Darmstadt
University of Applied Sciences
Zweifalltorweg 12
64293 Darmstadt 

Tel.: 06691 1814 37 
sabine.fischerping@eh-darmstadtpong.de