Service Center Forschung

Seit 2002 unterhält die EHD ein eigenes Service Center Forschung. Dieses fördert die Realisierung von Forschungsvorhaben der Lehrenden durch finanzielle Unterstützung von Praxisprojekten im Sozial- und Gesundheitswesen sowohl in der Region, als auch bundesweit und international.  Darüber leistet es finanzielle und praktische Unterstützung für Drittmittelanträge.

Studierenden wird mittels Lehr- und Lernforschungsprojekten sowie als studentische Hilfskräfte die Möglichkeit geboten, sich an Forschungsvorhaben zu beteiligen.

Die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen wird nicht nur mit Hilfe einer eigenen Schriftenreihe getragen, sondern auch durch Zuschüsse für Tagungen und Publikationsvorhaben. Das Forschungszentrum fördert die rege Forschungskultur durch regelmäßige Veranstaltungen.  Deren Ergebnisse macht es durch Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit auch anderen Hochschulen sowie städtischen und freien Trägern der Wohlfahrt in der Region und darüber hinaus bekannt.

Kontakt

Susanne K. Christ
Referentin für Forschungsförderung
06151 8798-59
forschungping@eh-darmstadtpong.de

Forschungsombudsperson

Prof. Dr. Birgit Bender-Junker
Fachbereich I
06151 8798-41
bender-junkerping@eh-darmstadtpong.de


Aktuelles

Coffee Lecture am Dienstag, den 06.06.2023 um 12.30 Uhr

Wie wird Vaterschaft im Kontext des Freiheitsentzugs erlebt und bewältigt? 

Welche Deutungsmuster von Vaterschaft zeigen sich aus der Sicht männlicher Inhaftierter? 

Welche Fragen und Herausforderungen ergeben sich hieraus für die Weiterentwicklung eines familienorientierten Strafvollzugs?

Prof.in Dr.in Susanne Gerner stellt diese Fragen in das Zentrum Ihres Forschungsprojektes und gibt erste Einblicke und Zwischenergebnisse.

Mittels rekonstruktiver Methoden qualitativer Sozialforschung werden die Verarbeitungsmuster von inhaftierten Vätern in den Blick genommen. Diese Perspektive verspricht auch einen Beitrag zur Reflexion der doppelten Orientierung von Elternschaft im Strafvollzug: In Spannung geraten die Kinderrechte und das Kindeswohl mit dem Sicherheitsauftrag des Vollzugs und den durch Strafe und Resozialisierung gekennzeichneten Hilfe- und Kontrollbeziehungen. 

Trotz zunehmender Familienorientierung im Strafvollzug und dem hohen Anteil männlicher Inhaftierter an der Gesamtzahl der Inhaftierten ist Vaterschaft im Strafvollzug ein nahezu unerforschtes Thema. Das Forschungsprojekt richtet an dieser Stelle den Fokus auf das Spannungsverhältnis von Devianz, Inhaftierung, sozialer Kontrolle und gesellschaftlicher Ausschließung auf der einen sowie sozialer bzw. gesellschaftlicher Normalisierung, wie sie durch die Erfüllung sozialer Erwartungen von Familie, Elternschaft bzw. Väterlichkeit angestrebt wird, auf der anderen Seite

Die Coffee Lectures finden im Stile eines Brown Bag Lunches einmal im Monat in der Mittagszeit statt. Die Veranstaltung ist digital. Das Verzehren von Speisen und Getränken während der Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungskonzeptes und wird nicht als unhöflich empfunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die digitale Teilnahme ist möglich unter folgendem Link (Zoom)

Nach dem circa 20-minütigen Vortrag wird es Zeit für einen Austausch geben.

Foto: Chris-Montgomery (unsplash)