Hochschulmagazin "Facetten"

Lebendige Hochschule mit Profil

Die Facetten unseres Hochschullebens haben sich im letzten halben Jahr besonders vital gezeigt. Man kann spüren, wie nach der dumpfen und isolierenden Corona-Zeit das Hochschulleben erwacht. Das betrifft die zahlreichen Lehrveranstaltungen, die nun endlich wieder in Präsenz erfolgen, aber auch das, was an Projekten, Exkursionen, Tagungen und öffentlichkeitsrelevanten Veranstaltungen das Leben dieser Hochschule an beiden Standorten inspiriert hat.

Besonders zu nennen ist hier sicher die Wanderausstellung „Du Jude. Alltäglicher Antisemitismus in Deutschland“, die wir am 14. Mai eröffnet haben und die auch viele Lehrende und Studierende für die Auseinandersetzung mit dem Thema genutzt haben. Bei der Auftaktveranstaltung waren 150 Besucher:innen gekommen, viel Prominenz aus der Stadt und der Landespolitik, bei der Schlussveranstaltung waren es gut fünfzig und das zeigt: Von dieser Hochschule geht wieder ein Signal in die Stadtgesellschaft aus.

Auch das Sommerfest in Darmstadt, das mit viel Einsatz von Mitarbeitenden und vielen Studierenden vorbereitet worden war, hat einen Akzent des Lebendigen gesetzt. Rund 500 Besucher: innen sind gekommen, manche begeistert bis spät am Abend. Kein zu unterschätzendes Zeichen, dass der Darmstädter Oberbürgermeister, Hanno Benz, erneut das Grußwort gehalten hat! Und wenn schon dieser frei geräumte Parkplatz so viel Fest ermöglichen kann, wie wird es denn erst sein, wenn wir hoffentlich im kommenden Sommer einen völlig neugestalteten, autofreien Campus haben!

Dass der für unsere Hochschule zuständige Minister, Timon Gremmels, uns am 3. Juni besucht hat, sehr offen, nachfragend und interessiert im Gespräch mit der Hochschulleitung und mit Studierenden, ist nicht selbstverständlich. Mein Eindruck ist: Wir haben eine Brücke des Vertrauens aufgebaut. Der am Schluss von Studierenden an den Minister überreichte Liegestühle mit der Aufschrift „Platz für Soziales“ soll ihm eine stets wohltuende Erinnerung an seinen Besuch bei uns bieten.

Vieles, was in diesem Halbjahr an unseren beiden Standorten in Treysa und Darmstadt geschehen ist, kann an dieser Stelle nicht erwähnt werden, mehr dazu in einer Reihe von Artikeln. Besonders freue ich mich über unsere neuen Kolleg:innen und darüber, dass sie - wie alle im Gespräch bestätigt haben - von den anderen Kolleg: innen herzlich willkommen geheißen wurde. Sie sollen auch in dieser Ausgabe der „Facetten“ besondere Erwähnung finden.

Ihr
Prof. Dr. Uwe Becker
Präsident

Hochschulmagazin Facetten Nr. 2 abrufen